Leitbild

Im Leitbild für unser Familienaktivierungsprogramm gehen wir davon aus, dass jedes Familiensystem über positive Potentiale verfügt, um Verhaltensveränderungen herbeizuführen. Dieses Potential möchten wir sichtbar machen und aktivieren. Äußerer Druck und Krisen (aktuelle und/oder langfristige) können die Bereitschaft zu Veränderungen unterstützen.
Dabei werden die Lebensplanungen der einzelnen Familienmitglieder und die gesellschaftlichen Anforderungen berücksichtigt, so dass die Veränderungen von allen gemeinsam getragen werden können.

Wir haben folgende Grundhaltungen und Prinzipien:

Unser Hauptarbeitsplatz liegt in der Lebenswelt der Familie.

Zielsetzung:

Über unsere Grundhaltungen (s.o.) und unseren gezielten Methodeneinsatz, möchten wir gemeinsam mit der Familie deren Strukturen erkennen, aufzeigen und transparent machen.
Durch Visualisierung können wir alte und neue Familiengeschichte sichtbar werden lassen.
Auf der einen Seite sollt die Familie ihre Stärken und Ressourcen erkennen und nutzen, auf der anderen Seite Ziele erarbeiten, die sie anstreben. Ein wichtiger Punkt im Erleben der Familie wird sein, die angestrebten Ziele durch unsere Verstärkung als etwas positives (neue Geschichte) zu erkennen.
Nur so kann die Familie Strukturen (alte Geschichte), die sie als unzureichend und entwicklungshemmend erleben, schrittweise aufgeben und neue Lösungsstrategien entwickeln.
Die Lösungsstrategien sind aus unseren Erfahrungen vielschichtig.
Zum Einen bringen sie Strukturen in Bewegung aber auch mehr Ruhe in das Primärsystem Familie.
Zum Anderen übertragen sich diese Erfahrungen auch auf gesellschaftliche Bereiche. So wird es der Familie immer mehr gelingen mit Institutionen (wie z.B. Schule, Sozialamt, Jugendamt weiterführende Jugendhilfemaßnahmen usw.) in eine erfolgreiche Auseinandersetzung zu treten.
Auch hier können alte Verhaltensmuster durch neue positive ersetzt werden.

Zielgruppen:

Das Familienaktivierungsprogramm kann eingesetzt werden in:

Mit dem Familienaktivierungsprogramm können u.a. folgende Problem lagen bearbeitet werden:

Der Familienbegriff bezieht sich auf mindestens einen Erziehungsberechtigten und Kind/er im Alter von 0 -18 Jahren, die in einem gemeinsamen Haushalt leben oder leben wollen.

Ausschlusskriterien:

Aus der Praxis wissen wir, dass sich erst während der Familienaktivierung zeigt, ob ein System in Veränderung gerät. Diese Entscheidung schon im Vorfeld zu treffen, würde der Familie u.U. Chancen nehmen, ihr System positiv zu verändern.
Daher haben wir uns bewusst entschieden, keine Ausschlusskriterien zu definieren.